Als ich klein war, hatte ich schon mal einen großen Auftritt auf unseren Kanälen. Nun, über vier Jahre später, bin ich selbstverständlich immer noch zum Knuddeln und berichte euch von meinem überaus anstrengenden Arbeitsalltag.
Als ich klein war, hatte ich schon mal einen großen Auftritt auf unseren Kanälen. Nun, über vier Jahre später, bin ich selbstverständlich immer noch zum Knuddeln und berichte euch von meinem überaus anstrengenden Arbeitsalltag.
Sobald es am Morgen Zeit fürs Aufstehen ist, bin ich mit einem Satz bereit für den Tag – oder sagen wir lieber, bereit für das Frühstück. Schließlich gibt es nichts Wichtigeres als eine gute Grundlage für meinen anstrengenden Arbeitstag.
Danach geht’s direkt los ins Büro und wenn morgens die Tür der Agentur aufgeht, stürme ich hinein und checke erstmal die Lage ab. Wer schon da ist, den begrüße ich natürlich erstmal ausgiebig. Meine Schwanzspitze wedelt dabei so schnell, dass man meinen könnte, ich würde abheben. Ich renne um die Schreibtische herum, um jedem ein „Guten Morgen“ zu zu wuffen und die ersten Streicheleinheiten abzusahnen.
… und ich liege halt auf dem Logenplatz. Die erste Amtshandlung von meinem Herrchen Felix ist es, die Plissees an meinem Fenster zu öffnen – so viel Zeit muss sein. Mit erstklassigem Blick aufs Wasser beobachte ich das Treiben draußen. Denn egal, ob typisch norddeutsches Schietwetter oder Sonnenschein – bei uns in Sonwik gibt es immer etwas zu beäugen und an mir kommt natürlich niemand ungesehen vorbei. Ausgiebige Nickerchen auf meinem Lieblingsplatz dürfen an meinem Arbeitstag natürlich ebenfalls nicht fehlen. Ich träume von endlosen Spaziergängen und dem Geruch von frisch gemähtem Gras.
Wer die Tür meines Büros öffnet, muss mit meiner überschwänglichen Freude rechnen. Ich bin jedes Mal ganz aus dem Häuschen, wenn Besuch kommt, sodass ich mich kaum auf meinem Platz halten kann. Schließlich will ich den Menschen, die zu uns kommen, etwas Gutes tun – ganz uneigennützig natürlich. Aber wenn ein paar Kraulis dabei herausspringen, beschwere ich mich selbstverständlich nicht. Denn wer kann schon meinem treuen Hundeblick widerstehen?
Die Mittagspause ist meine liebste Zeit des Tages. Es gibt nichts Besseres, als sich eine kurze Auszeit von meinen sonst so anstrengenden Aufgaben zu gönnen und sich die Pfoten zu vertreten. Meine netten Kolleginnen wollten mir dafür immer so ein Geschirr anlegen, aber davon habe ich nichts gehalten, weshalb ich das kurzerhand einfach versteckt habe und es nun doch bei meinem Halsband bleibt. Dank der langen Leine, mit der wir immer unterwegs sind, kann ich mich auf den Spaziergängen ganz frei bewegen und die Umwelt beschnüffeln. Sehnsüchtig blicke ich dabei zur Förde, in der ich liebend gerne baden gehen würde – schließlich bin ich ein Labrador und liebe Wasser – aber komischerweise wollen meine Bürokollegen das nicht, weil sie den anschließenden Geruch von mir nicht mögen. Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen!
Jetzt geht’s aber endlich nach Hause, denn so eine Aufgabe im Management – Feel-Good-Management – ist schließlich enorm anstrengend. Doch bevor ich gehe, muss ich noch meine Abschiedsrunde drehen. Ein paar letzte Streicheleinheiten hier, ein paar freudige Belllaute da – und schon bin ich bereit, die Agentur mit meinem Herrchen zu verlassen. Denn eins ist gewiss: Morgen werde ich meinen Pflichten wieder in neuer Frische nachgehen.